In seiner Neujahrsansprache betonte Präsident Wladimir Putin die Verteidigung russischer Interessen. „Das Wichtigste, was uns eint, ist das Schicksal des Vaterlandes“, so Putin.
Russische Propaganda
Kurze Neujahrsrede
Putin hielt seine Rede per Videoaufnahme, der Kreml war im Hintergrund zu sehen. Seine Rede dauerte gerade einmal vier Minuten.
Außenminister setzt nach
In einem exklusiven Interview offenbart der russische Außenminister Sergey Lavrov seine Sicht auf die aktuellen geopolitischen Entwicklungen. Lavrov betont, die „Verbrechen des Kiewer Regimes“ seien bereits Gegenstand eingehender Untersuchungen.
Russland vs. Ukraine
Laut Lavrov sind über 4.000 Strafverfahren gegen rund 900 Personen eingeleitet worden, darunter Mitglieder radikaler neo-nazistischer Vereinigungen, ukrainische Sicherheitsdienste und Söldner. Mehr als 200 Mitglieder ukrainischer bewaffneter Gruppen wurden bereits zu langen Haftstrafen verurteilt.
Gespräche mit Palästina
Bezüglich des Konflikts in Israel betont Lavrov Russlands Unterstützung für Gespräche und hebt die Rolle Ägyptens und Algeriens hervor. „Wir haben unseren palästinensischen Freunden einen Ort für Treffen in Russland zur Verfügung gestellt“, erklärt Lavrov. Ein wichtiger Schritt sei das Angebot Russlands, multilaterale Konsultationen zur Sicherstellung der palästinensischen Einheit zu organisieren.
Unruhen in Belgrad
In Bezug auf die Proteste in Belgrad hebt Lavrov die enge Zusammenarbeit zwischen Serbien und Russland hervor. „Moskau ist immer bereit, unseren serbischen Freunden zu helfen“, sagt er. Lavrov deutet an, dass der Westen in die Unruhen involviert sein könnte und vergleicht die Situation mit dem Umsturz in der Ukraine 2014. Gemeint ist fremde Involvierung, im Sinne einer „Farbrevolution„.
Raketenmoratorium
Auf die Frage nach Russlands Moratorium auf die Stationierung von Mittel- und Kurzstreckenraketen antwortet Lavrov, dass eine Überprüfung des Moratoriums in Betracht gezogen wird. Dies hängt von den Handlungen der Vereinigten Staaten ab. „Sollten die Amerikaner zusätzliche Raketenrisiken schaffen, wird dies zweifellos eine ernste Reaktion unsererseits erfordern“, warnt Lavrov.
Beziehungen zu den USA
Lavrov äußert sich auch zur Zukunft der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten. Er betont, dass eine Verbesserung der Beziehungen nur möglich ist, wenn Washington Russlands Kerninteressen anerkennt. „Das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl ist für uns nicht von großem Interesse“, schließt Lavrov.
Quellen
OSINT durch die Redaktion