Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (G) hat seinen Corona-Plan dem Bundeskanzleramt zur Endabstimmung übermittelt. Nun lässt er erstmals durchblicken, wohin seine Strategie geht. So könnte die geplante 1G-Regel für die Nachtgastronomie – Zutritt also nur noch für Geimpfte – auf weitere Bereiche ausgedehnt werden. Konkret nennt Mückstein Après Ski: „Bei den Jugendlichen ist die Inzidenz von Ungeimpften zehn Mal so hoch wie die der Geimpften. Das bedeutet, dass wir jetzt die Ungeimpften schützen müssen – in Umgebungen, die besonders riskant sind. 1G-Regel für die Nacht-Gastro: Das ist eine Maßnahme, die ich für sehr sinnvoll halte. Es gibt auch andere Bereiche, etwa Après Ski, wo wir wissen, dass es leicht zu einer Übertragung kommt, weil viele Menschen auf engem Raum zusammen sind und vielleicht noch singen.“
Mückstein deutet auch an, dass er sich im Fall eines Lockdowns Beschränkungen ebenfalls nur bei Ungeimpften vorstellen kann: „So wie es keinen Sinn macht, dass wir Geimpfte, von denen ein sehr niedriges epidemiologisches Risiko ausgeht, irgendwo nicht hineinlassen, so wichtig ist es, dass wir jene schützen, die nicht geimpft sind. Das ist sachlich gut zu begründen. Wie weit das geht, das besprechen wir gerade.“
Klar ist offenbar ein Comeback der FFP2-Maske: „Die Basismaßnahmen müssen wieder verstärkt werden. Ich sag jetzt: Maskenpflicht indoor. Wir wissen, dass FFP2 da besonders sicher ist. Wir brauchen vor dem Hintergrund steigender Zahlen jetzt die sichersten Regeln.“ Auch die Gültigkeit von Corona-Tests dürfte ähnlich wie in Wien eingeschränkt werden: „Ja, ich halte das vor allem bei Antigentests für sehr sinnvoll.“
Quelle: Agentur