Nordrhein-Westfalen erlebt eine Welle der Gewalt: Eine Serie von Anschlägen, ein toter Jugendlicher und gefolterte Geiseln lassen die Bevölkerung in Angst und Schrecken leben. Dahinter steckt offenbar die „Mocro-Mafia“, die in den Niederlanden schon seit Jahren wütet.
Bomben erschüttern das Land
In den letzten drei Wochen wurden sieben Sprengsätze gezündet. Mitte letzter Woche weckte eine Explosion vor einem Wohnhaus in Düsseldorf die Anwohner. Glasscherben flogen umher, und Zeugen sahen eine dunkel gekleidete Person in einem schwarzen Auto fliehen. Die Sprengsätze sind meist Eigenbau, und die Täter, oft ahnungslos über das Ziel ihrer Tat, werden für ein paar Hundert Euro angeheuert.
Darüber hinaus kam es in Nordrhein-Westfalen immer wieder zu Explosionen, wie zuletzt am 10. Juli in Duisburg. Ein besonders aufsehenerregender Vorfall ereignete sich am 5. Juli in Köln, als das SEK eine Geiselnahme beendete, bei der die Geiseln gefoltert wurden.
Japan reagiert mit Reisewarnung
Das japanische Außenministerium hat eine offizielle Reisewarnung für NRW herausgegeben. Darin heißt es: „Seit Ende Juni kam es in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens, darunter auch Düsseldorf, zu mehreren Bombenanschlägen und Sprengstoffanschlägen, die vermutlich auf einen Krieg zwischen Drogengruppen zurückzuführen sind. Japanische Einwohner und Reisende werden daran erinnert, dass sich die Explosionen im Stadtzentrum ereignet haben, und werden gebeten, Vorsichtsmaßnahmen für ihre eigene Sicherheit zu ergreifen.“
Hohe Kriminalitätsrate in Deutschland
In der Warnung wird auch auf die hohe Kriminalitätsrate in Deutschland im Vergleich zu Japan hingewiesen. „Deutschland gilt im Ausland als relativ sicher, aber Statistiken zeigen, dass die Zahl der Straftaten mehr als zehnmal so hoch ist wie in Japan, und dass kriminelle Gruppen leicht die Grenzen überschreiten können, wie in diesem Fall. Bitte treffen Sie daher die größtmöglichen Vorsichtsmaßnahmen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.“
Fazit und Ausblick
Die drastischen Maßnahmen und die deutlichen Worte des japanischen Außenministeriums zeigen die Besorgnis über die Sicherheit in NRW und die Bedrohung durch den Drogenkrieg.