Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sorgt mit seinem neuen Buch für Aufsehen, in dem er den verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider als Vorbild nennt.
Doskozil und Haider: Ein Vergleich, der hinkt
Doch die „Krone“ wagt einen kritischen Vergleich. Während Haider für wirtschaftliches Freidenken und eine kritische Haltung gegenüber dem Establishment bekannt war, setzt Doskozil auf Verstaatlichung und zentralistische Kontrolle. Haiders „Brot und Spiele“-Politik endete in der Pleite der Hypo-Alpe-Adria-Bank, wohin Doskozils „Doskonomics“ führen werden, bleibt abzuwarten.
Kritiker werfen Doskozil Heuchelei vor
„Jörg Haider würde sich im Grabe umdrehen angesichts derer, die ihn jetzt aus opportunistischen Gründen zum Vorbild nehmen“, so FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig. Er kritisiert Doskozils Behauptung, Haider sei sein politisches Vorbild, als verzweifelten Versuch, sich als etwas darzustellen, das er nicht ist. „Doskozil und Haider könnten politisch und ideologisch nicht weiter auseinander liegen“, fügt er hinzu.
Doskozils Führungsstil unter Beschuss
Auch Doskozils Führungsstil wird stark kritisiert. Sein cholerisches Verhalten und seine Tendenz, innerparteilichen Diskurs zu unterdrücken, zeigen Schwäche und Unsicherheit. „Eine echte Führungspersönlichkeit begrüßt Diskurs und Kritik“, so die Kritiker. Stattdessen versuche Doskozil, jeden Widerspruch im Keim zu ersticken.
SPÖ vs. FPÖ
„Doskozils Versuch, sich als Nachfolger Haiders zu stilisieren, ist ein plumper Versuch, der FPÖ Stimmen abzujagen“, sagt Petschnig. Die Wähler seien nicht so leicht zu täuschen und erkennen, wer wirklich für ihre Interessen kämpft.
Fazit und Ausblick
Doskozil wird nie Haider sein, da fehlt es einfach an allem. Währenddessen setzt der Landeshauptmann aus dem Burgenland auf radikal-sozialistische Inspirationsquellen. Sein oft törichtes Handeln stehen in starkem Gegensatz zu Haiders unermüdlichem Drang, das System in Frage zu stellen und für die einfachen Menschen zu kämpfen. Doskozil verkommt zunehmend zu einem PR-Opfer, getrieben von Beratern und roten Intriganten, die um jeden Preis ihre eigenen Pfründe sichern wollen.