Grenzschließungen und Reisebeschränkungen reduzieren den Schmuggel von Zigaretten – Tabaksteuereinnahmen stiegen auf einen Rekordwert von fast zwei Milliarden Euro.
Grenzschließungen und Reisebeschränkungen haben im vergangenen Jahr zu einem deutlichen Rückgang von Schmuggelzigaretten geführt. Die Zahl der sichergestellten Schmuggelzigaretten ging von knapp fünf Millionen Stück um 42 Prozent auf 2,89 Millionen Stück zurück. Die Zigarettenaufgriffe des Zolls haben sich auf 995 Fälle halbiert.
Für den Staat bedeuten weniger Schmuggelzigaretten mehr Einnahmen aus der Tabaksteuer. Das Tabaksteueraufkommen stieg im Jahr 2020 um fünf Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro. Laut Finanzministerium ist dies ein Rekordwert.
Der Absatz legaler Zigaretten erhöhte sich um 4,2 Prozent auf 12,23 Milliarden Stück, der Absatz von legalem Tabakfeinschnitt stieg um 14,9 Prozent auf 776,17 Tonnen. Trafiken blieben im Gegensatz zu anderen Geschäften während aller Lockdowns geöffnet.
Die heimischen Beamten haben im Vorjahr zwei illegale Zigarettenfabriken ausgehoben und dabei 15,4 Tonnen Rauchtabak beschlagnahmt. Rund 60 Prozent der Schmuggelware seien an der Zoll-Dienststelle Eisenstadt Flughafen Wien sichergestellt worden, so das Finanzministerium in seiner Aussendung. Der Wert der beschlagnahmten Zigaretten verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 500.000 Euro auf 355.000 Euro.
Quelle
Finanzministerium und OTS