Obwohl der Corona-Trend in Österreich aktuell in die richtige Richtung weist, ist die Ampel-Kommission besorgt. In einer Stellungnahme nach der gestrigen Sitzung des Gremiums wird die Lage als „instabil“ beschrieben. Empfohlen wird, noch nicht Immunisierte mit Impfeinladungen persönlich anzuschreiben. Steigen die Fallzahlen, wird angeraten, frühere (nicht näher definierte) Maßnahmen wieder einzuführen.
Laut der „Corona Kommission“ ist die epidemiologische Entwicklung der vergangenen Tage für ganz Österreich „mit hohem Risiko einzustufen“. Damit einhergehend werden die Bundesländer Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Wien ebenfalls mit hohem Risiko bewertet. Die Steiermark und Tirol wurden mit mittlerem Risiko bewertet. Das Burgenland wurde mit geringem Risiko eingestuft.
Die Belastung des Gesundheitssystems lag per 28.09.2021 bei einer COVID-spezifischen Auslastung der Intensivstationen von 11,4%. Die
Prognoserechnungen zeigen einen Anstieg der Auslastung von Intensivstationen auf ein Niveau von 12,3% bis zum 13.10.2021 (COVID Prognose Konsortium).
Bezogen auf die Gesamtbevölkerung lag der Anteil an Vollimmunisierten per 29.9.2021 bei 60,49 %. Die Durchimpfungsrate hat ein Niveau von rund 71,2 % der impfbaren Bevölkerung (ab 12 Jahre) erreicht und liegt in der Gruppe der über 65-Jährigen bei rund 87,2 % (mind. eine Dosis erhalten). Aus Sicht der Kommission wird empfohlen, dass die Bevölkerung weiterhin das niederschwellige Impfangebot annimmt, um eine möglichst hohe Durchimpfungsrate zu erreichen.
Quelle: Aussendung