„Drei Viertel der Nutzer haben gute Erfahrungen mit CBD, jeder zweite kennt Unterschied zwischen THC und CBD. Und eine Mehrheit wünscht sich sogar eine vollständige Liberalisierung“, heißt es in einer Aussendung von dem CBD-Start-Up MAGU.
Methodik der Umfrage
Die Umfrage wurde von MAGU in Auftrag gegeben. Diese zeigt, so MAGU, eine hohe Affinität der Österreicher zu Cannabis-Produkten. Befragt wurden von dem Marktforscher INTEGRAL 1009 Personen zwischen 16 und 69 Jahren. Die Umfrage ist repräsentativ für ganz Österreich und hat eine Schwankungsbreite von 3,1%.
Ergebnisse der Umfrage
Die MAGU-Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der Befragten zwischen THC und CBD unterscheiden kann, dass Dreiviertel der CBD Nutzer gut bis sehr gute Erfahrungen mit CBD gemacht haben und dass erstmals eine knappe Mehrheit für eine Legalisierung des Konsums von Cannabis eintritt.
Jeder siebte der Befragten (14%) hat bereits selbst Erfahrungen mit CBD gesammelt. Dies würde einer Bevölkerungsgruppe von 873.600 Personen entsprechen. Mehr als drei viertel der CBD-Konsumenten gab an, gute bis sehr gute Erfahrungen damit gemacht zu haben. Unter den Personen mit höherem Bildungsabschluss würden sogar satte 93% CBD Produkte wieder verwenden, quer durch alle Bevölkerungsschichten sind es 79%. Ausschließlich negative Erfahrungen mit CBD geben nur 7% an. Mehr als die Hälfte der Nicht-Verwender kann sich vorstellen, in Zukunft CBD zu verwenden. Knapp ein Viertel (22%) von ihnen begründet ihren bisherigen Nicht-Konsum von CBD-Produkten mit einem zu geringen Informationsstand darüber.
Peter Kolba befürwortet aktuelle Entwicklung
Ich fordere eine rasche Liberalisierung von Cannabis in der Medizin.
Peter Kolba
Peter Kolba, ehemals Klubobmann der Liste Pilz (Jetzt) und nun Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV) in einer Aussendung: “Ich freue mich, dass unter anderem meine Aktivitäten dazu beigetragen haben, die Akzeptanz von Cannabis in Österreich deutlich zu erhöhen. Nun ist es an der neuen Regierung, eine Kurskorrektur gegenüber der Hexenjagd-Politik von der ehemaligen Gesundheitsministerin Hartinger-Klein (FPÖ) vorzunehmen.“
Darüber hinaus lässt der ehemalige Nationalratsabgeordnete mit einem Punkteprogramm aufhorchen. Die Forderungen von Kolba:
• Cannabis-Blüten auf ärztliches Rezept in Apotheken
• Kostenübernahmen durch Krankenkasse
• Freien Markt für CBD-Produkte
• Schluss damit, eine 2500 Jahre Heilpflanze als “neues Lebensmittel” zu behandeln
• Ausbildungsprogramm für Ärzte in Cannabis-Medizin
• Entkriminalisierung von THC Konsum
• Verstärkter Jugendschutz – Konsumverbot bis 18. Lebensjahr
• Verstärkte Aufklärung in Schulen
Quellen
Cannabis-Umfrage: ÖsterreicherInnen wünschen sich freie Verfügbarkeit von CBD. https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190819_OTS0003/cannabis-umfrage-oesterreicherinnen-wuenschen-sich-freie-verfuegbarkeit-von-cbd
VSV/Kolba: Kurskorrektur der Cannabis-Politik nötig: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190819_OTS0003/cannabis-umfrage-oesterreicherinnen-wuenschen-sich-freie-verfuegbarkeit-von-cbd
Zur Umfrage: https://magu-cbd.com/wp-content/uploads/2019/08/Grafiken_Umfrage-CBD_INTEGRAL_MAGU_0819.pdf