„Immo-Jongleur René Benko mag es schnell und effizient – für seine unzähligen Geschäftsreisen ebenso wie für private Trips steigt er daher bevorzugt in seinen Privatjet. Mit diesen Worten beschreibt „Heute“ die exzessiven Ausgaben von René Benko.
Der Gründer des Signa-Imperiums nutzte für seine Geschäfts- und Privatreisen einen Privatjet, der ihm jährlich 2,2 Millionen Euro kostete. Trotz intensiver Suche nach neuen Investoren meldete die Signa Holding am 29. November Insolvenz an. Mit 5 Milliarden Euro Schulden handelt es sich um die größte Insolvenz in Österreichs Geschichte.
Die Reisekosten in Benkos Unternehmen waren enorm. Der Privatjet verursachte 2022 Kosten von 2,2 Millionen Euro. Insgesamt beliefen sich die Reiseausgaben der nun insolventen Signa Holding auf 4,9 Millionen Euro. Neben dem Privatjet wurden auch Hubschrauberflüge für kürzere Strecken genutzt, die zusätzlich 463.000 Euro kosteten.
Für den Sicherheitsdienste gab die Signa Holding im letzten Jahr 722.000 Euro aus. Hinzu kommen noch Anwaltskosten von 2,7 Millionen Euro. Viele dieser Rechnungen sind jedoch unbezahlt geblieben, was zu einer Liste von Gläubigern geführt hat, zu denen auch Rechtsanwaltskanzleien gehören.
Benko, ein begeisterter Jäger, organisierte regelmäßig luxuriöse Jagdausflüge und Geschäftstreffen. Seine Familie soll auch das Stüblergut in der Steiermark erworben haben, ein Anwesen mit 1.300 Hektar Land. Ob die Kosten privat oder von der Firma getragen wurden, bleibt unklar.
Nach der Insolvenzanmeldung hat die Signa Holding ein Sanierungsverfahren eingeleitet. Unter der Leitung eines Sanierungsverwalters wird nun versucht, das Unternehmen zu retten. Der Wiener Rechtsanwalt Christof Stapf, der mit der Sanierung beauftragt wurde, plant, die luxuriösen Ausgaben für Reisen, Jagden und Events zu beenden.
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