Wie eine vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für die aktuelle Ausgabe von „profil“ durchgeführte Umfrage zeigt, befürworten 47% der Österreicher einen Rücktritt von Bundeskanzler Sebastian Kurz, sollte er von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wegen mutmaßlicher Falschaussage angeklagt werden. 41% der Befragten sprechen sich wiederum für einen Verbleib von Kurz im Amt aus. 12% antworten auf die Frage nach einem Rücktritt bei Anklageerhebung mit „weiß nicht.“ (n = 500, maximale Schwankungsbreite +/- 4,4 %).
Parteipropaganda: ÖVP präsentiert andere Zahlen
Wie der Zufall so will, hat die ÖVP heute eine eigene Umfrage veröffentlicht. So heißt es laut dem ÖVP-Parteiblog „Zur Sache“, dass 49 % der Befragten bei einem Strafantrag der WKStA gegen Bundeskanzler Kurz keinen Grund für einen Rücktritt sehen. Insgesamt finden 38 % der Befragten, ein Strafantrag der WKStA gegen Bundeskanzler Kurz sei ein Rücktrittsgrund. 13% geben keine Angaben zur Frage.