Babler betonte die Notwendigkeit, die politischen Verhältnisse im Land zu ändern. Er kritisierte die „desaströse Show“ der Bundesregierung und warb erneut für eine Vermögenssteuer. Zudem hielt er an seiner Position fest, das Pensionsantrittsalter nicht zu erhöhen. In der Debatte um die Mindestsicherung für kinderreiche Familien zeigte Babler Verständnis für die Kritik an der Höhe der Unterstützung, warnte jedoch davor, gezielt Stimmung zu machen.
„Größere Blödsinnigkeiten“
Die Spekulationen über einen „Geheimplan“ für eine Dreier-Koalition mit der ÖVP und den NEOS wies Babler entschieden zurück und bezeichnete sie als „größere Blödsinnigkeiten“. Diese Gerüchte würden nur ablenken von der drohenden Neuauflage einer ÖVP-FPÖ-Regierung. „Ich bin angetreten, das zu verhindern“, bekräftigte Babler und betonte seine Präferenz für eine Alleinregierung. Eine Kooperation mit der FPÖ schloss er erneut aus.
Parteikritik
Trotz parteiinterner Kritik an seinem Kurs zeigte sich Babler gelassen. Das Buch „Hausverstand“ von Hans Peter Doskozil habe er nicht gelesen, da er derzeit genug andere Lektüren habe. Privat gab er preis, dass er als Jäger Waffen besitze.
Fazit und Ausblick
Experten bezweifeln die Realisierbarkeit von Bablers Forderung nach einer Alleinregierung. In aktuellen Umfragen liegt die SPÖ lediglich auf dem dritten Platz hinter der ÖVP und der FPÖ. Die Forderung erscheint daher als wenig realistisch und eher als Teil einer politischen Strategie, sich klar von den anderen Parteien abzugrenzen.