Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Gründe) fordert in Sachen AstraZeneca eine „eine raschestmögliche, klare Stellungnahme von den Europäischen Behörden für ein gemeinsames gesamteuropäisches Vorgehen.“
„Von der EMA stammt die Prüfung der Marktzulassung der Corona-Schutzimpfung durch AstraZeneca. Hier bündelt sich das Detailwissen über die Impfstoffe. Bei der EMA laufen alle Informationen über Nebenwirkungen zusammen. Also braucht es jetzt eine klare Entscheidung und Empfehlung der EMA für die Mitgliedsstaaten. Wir haben uns bei den Impfungen auf ein gemeinsames europäisches Vorgehen geeinigt. Nationale Einzelgänge sind in diesem Zusammenhang weder effektiv noch vertrauensbildend. Wenn derart weitreichende Entscheidungen getroffen werden, müssen diese durch fundierte Daten und Fakten eindeutig belegt sein und am Besten durch die dafür zuständige EMA empfohlen werden”, so der Gesundheitsminister.
„Wir haben uns bei den Impfungen auf ein gemeinsames europäisches Vorgehen geeinigt. Nationale Einzelgänge sind in diesem Zusammenhang weder effektiv noch vertrauensbildend“, betont Anschober. Derzeit gebe es laut Anschober keinen Beweis für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff von AstraZeneca . Die aktuell diskutierten gesundheitlichen Ereignissen hätten „auch bei ungeimpften Personen auftreten können“.
Fatale Entwicklung: AstraZeneca-Stopp in drei weiteren Ländern
Mit Deutschland, Italien und Frankreich setzen drei weitere Länder Impfungen von AstraZeneca aus. Während es sich in Deutschland um eine Vorsichtsmaßnahme handelt und auch für Zweit-Dosen gilt, reagierte Italien auf einen Todesfall. Dort starb ein 57-Jähriger 17 Stunden nach der Impfung. Die Behörden beschlagnahmten daraufhin eine Charge von AstraZeneca-Impfstoffen. Dies entspricht in etwa 400.000 Dosen.