FPÖ-Chef Herbert Kickl und EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky werden in Ried erwartet. Der politische Aschermittwoch ist traditionell ein Magnet für Anhänger der Freiheitlichen und bereits Wochen im Voraus ausverkauft. Erhard Weinzinger, Bezirksgeschäftsführer der FPÖ Ried, betont die enorme Nachfrage: „Komplett ausverkauft mit 2.000 Gästen.“
Gegenveranstaltungen als Zeichen
Ried wird aber auch Schauplatz von Gegenveranstaltungen sein. Die „Omas gegen rechts“ organisieren die Kundgebung „Zusammenhalten gegen rechts“. Prominente Stimmen wie die Journalistin Susanne Scholl und der Rechtsextremismus-Experte Hans-Henning Scharsach werden erwartet. Parallel dazu setzt ein kulturpolitischer Aschermittwoch im Haus der Nachhaltigkeit, der Gießerei, ein Zeichen für Vielfalt und Solidarität.
ÖVP und SPÖ am Start
Während die FPÖ in Oberösterreich ihre Kräfte sammelt, lädt die ÖVP Kärnten in die Messearena Klagenfurt. Hier wird neben Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) auch der deutsche Ex-Minister Karl-Theodor zu Guttenberg erwartet. Der politische Aschermittwoch der SPÖ Obersteiermark in Kobenz kündigt sich ebenfalls als bedeutsames Ereignis an. Mit rund 550 erwarteten Gästen und Rednern wie SPÖ-Parteichef Andreas Babler wird die politische Diskussion weiter angefacht.
Fazit und Ausblick
In einem Jahr, das von EU- und Nationalratswahlen geprägt ist, nutzen alle Parteien den Aschermittwoch für markante Statements. Die Veranstaltungen sind nicht nur ein Ausdruck politischer Traditionen, sondern auch eine Bühne für die Mobilisierung der Parteibasis. Mit polarisierenden Themen und prominenten Rednern wird der Grundstein für die kommenden Wahlkämpfe gelegt.