Amnesty International (= AI) wirft der Terrororganisation Taliban vor, Zivilisten getötet und humanitäre Hilfe mehrfach blockiert zu haben. Basierend auf den Recherchen der Non-Profit-Organisation zur aktuellen Lage in Afghanistan haben die Taliban gleich nach der Machtübernahme damit begonnen, afghanische Polizisten ins Visier zu nehmen. (Anm.: Fass ohne Boden berichtete – Terror: Taliban foltern und exekutieren Polizei-Chef Haji Mullah Achakzai). Die Terrororganisation soll aber auch den beliebten afghanischen Komiker Nazar Mohammed aus seinem Haus entführt und getötet haben.
Dinushika Dissanayake, stellvertretende Direktorin von Amnesty International (Raum Südostasien), in einer Stellungnahme: „In mehr als fünf Wochen seit der Übernahme der Kontrolle über Afghanistan haben die Taliban deutlich gezeigt, dass sie es nicht ernst meinen mit dem Schutz oder der Achtung der Menschenrechte.“
Die Non-Profit-Organisation fordert nun die internationale Wertegemeinschaft auf, Abschiebungen und Zwangsrückführungen nach Afghanistan einzustellen, afghanische Frauen als Flüchtlinge zu priorisieren und die Visumpflicht für Ausreisende auszusetzen. Nachbarländer sollen die Grenzen zu Afghanistan offen lassen.
Quelle: TheHill