Die Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien sorgt für Enttäuschung und scharfe Reaktionen. Kanzler Nehammer bezeichnet die Absage als „herbe Enttäuschung.“
Nehammer hält unmissverständlich fest: „Islamistischer Terrorismus bedroht die Sicherheit und Freiheit in vielen westlichen Ländern. Gerade deshalb werden wir unsere Werte wie Freiheit und Demokratie nicht aufgeben, sondern noch vehementer verteidigen.“
Die Absage der Taylor Swift Konzerte durch die Veranstalter ist für alle Fans in Österreich eine herbe Enttäuschung. Die Situation rund um den offenbar geplanten Terroranschlag in Wien war sehr ernst. Dank der intensiven Zusammenarbeit unserer Polizei und dem neu aufgebauten DSN…
— Karl Nehammer (@karlnehammer) August 7, 2024
Für Babler "herzzerreißend"
SPÖ-Chef Andreas Babler äußerte sich ebenfalls bestürzt und bezeichnete die Situation als „herzzerreißend“. „Monatelange Vorfreude und dann das Aus“, so Babler. Er betonte die gefährlichen Absichten von Terroristen: „Terror will spalten, Angst schüren, unsere Demokratie und unser Miteinander schwächen. Dazu dürfen wir es niemals kommen lassen.“
Es ist herzzerreißend. Monatelange Vorfreude und dann das Aus.
— Andi Babler (@AndiBabler) August 7, 2024
Unglaublich viele sind heute tief enttäuscht worden. Dabei hätten die nächsten Tage ein Fest werden sollen. Diese Nachricht tut wirklich weh. 1/2
Wiederkehr: "Traurig und bitter"
Der Wiener Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) drückte sein Mitgefühl aus: „Es tut mir so leid für alle Fans, die so viel Lebensfreude nach Wien gebracht haben.“ Gleichzeitig betonte er, dass man sich nicht von „Wahnsinnigen einschüchtern lassen“ dürfe.
Das ist so unglaublich traurig und bitter, dass die Taylor Swift Konzerte abgesagt werden. Es tut mir so leid für alle Fans, die so viel Lebensfreude nach Wien gebracht haben. Ich finde wir dürfen uns nicht von Wahnsinnigen einschüchtern lassen.
— Christoph Wiederkehr (@chriswiederkehr) August 7, 2024
Nepp: "Dieses IS Gesindel"
FPÖ-Landesparteobmann Dominik Nepp wollte mit seinen Töchtern am Konzert teilnehmen. Nepp artikuliert wie folgt seinen Frust: „Nur weil wir dieses IS Gesindel dank der unkontrollierten Willkommenskultur in unserem Land haben.“
Auf der ganzen Welt kann @taylorswift13 spielen, nur bei uns nicht! Wien ist echt anders! Meine Töchter und ich haben uns ein Jahr darauf gefreut!
— Dominik Nepp (@DominikNepp) August 7, 2024
Nur weil wir dieses IS Gesindel dank der unkontrollierten Willkommenskultur in unserem Land haben!
Danke @BgmLudwig @karlnehammer…
Kogler: „Ein Traum zerplatzt“
Bereits nach der Festnahme der beiden Terrorverdächtigen hatte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) den Ermittlern gedankt. „Terroristen wollen uns Angst machen und uns auseinander treiben. Wir werden uns unsere Art zu leben nicht zerstören lassen“, so Kogler auf X.
Für viele ist heute ein Traum zerplatzt. An drei Abenden hätten in Wien zehntausende #Swifties zusammen das Leben feiern sollen. Es tut mir sehr leid, dass euch das verwehrt bleibt. Swifties halten zusammen, das können Hass und Terror nicht kaputt machen. (BM)
— Werner Kogler (@WKogler) August 7, 2024
Fazit und Ausblick
Die Absage der Konzerte hat nicht nur die Fans erschüttert, sondern auch eine breite politische Diskussion über den Umgang mit Terrorgefahren und den Schutz demokratischer Werte ausgelöst.
Jedoch gibt es auch Kritik an der politischen Reaktion. Während bisher nur eine Partei restriktiv gegen Terrorgefahren vorgegangen ist, haben erst die Absage der Taylor-Swift-Konzerte und der daraus resultierende öffentliche Druck auch linke und liberale Politiker zu einer klaren Positionierung bewegt.
Dies wirft die Frage auf, ob die Reaktionen der Politik wirklich aus Überzeugung erfolgen oder ob sie nur dem öffentlichen Druck geschuldet sind.
Quellen
Karl Nehammer auf X
Andreas Babler auf X
Christoph Wiederkehr auf X
Dominik Nepp auf X
Werner Kogler auf X